Die Lesung kommt zu Ihnen...

Da meine für den November geplante Lesereise ausfallen musste, habe ich mir ein kleines Trostpflaster ausgedacht: Eine Online-Lesung. Nicht aus dem "König für Deutschland", allerdings – aus dem lese ich erst auf der Lesereise. Soviel Exklusivität muss sein. Ich lese bei diesem ersten Experiment eine Kurzgeschichte, die sich aus Gründen, die Sie verstehen werden, wenn Sie sie sich anhören, hierfür besonders anbot.

Wie immer, wenn etwas aus der wirklichen Welt in der Online-Welt nachgebildet wird, kommen nicht nur Vorteile hinzu (die üblichen Vorteile des Online-Verkehrs: Ortsunabhängigkeit, Zeitunabhängigkeit, und alles bequem von zu Hause aus), es fallen auch ein paar unter'n Tisch. Zum Beispiel können Sie nicht begeistert aufspringen, sofort das zugehörige Buch kaufen und gleich im Anschluss weiterlesen, wie Sie es können, wenn Sie sich für eine Lesung in Ihre Lieblingsbuchhandlung begeben. Auch die anschließenden Fragen an den Autor und dessen Antworten entfallen; es ist eben doch nicht "live". Und signieren kann ich Ihnen natürlich auch keine Bücher auf diesem Wege.

Aber ich sag mal: Besser als nichts. Und ich bin sehr gespannt, wie dieser erste Versuch ankommt. Wenn Sie also Lust haben, horchen Sie doch hier rein und schreiben Sie mir, wie es Ihnen gefällt.

Ruhiger Herbst und neue Bücher

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Gerade war der Postbote da, kam mit einem Päckchen durch den nasskalten Regen gestapft, der hier an der Küste heute herrscht. In dem Päckchen: Die Belege der neuen Taschenbuchausgabe von "Ausgebrannt", mit einem neuen, sehr schönen Cover und einem neuen, auch sehr schönen Preis: Nur noch € 7,- für 750 Seiten. Das erste Exemplar, das ich aus dem Karton hole, bekommt wieder ein paar Tage lang einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch, vielleicht auch etwas länger, denn es ist ein Buch von der Art, das man gern in die Hand nimmt. Da hoffe ich doch, dass nun eine Menge Leute, die das Buch bisher nicht in die Hand genommen haben, nach dieser Ausgabe greifen werden...

Ach ja, und da dachte ich mir, eine schöne Gelegenheit, mal wieder von mir hören zu lassen. Viele haben mir geschrieben und mir gute Genesung gewünscht: Vielen Dank dafür, es hat offenbar geholfen, jedenfalls geht es mir wieder recht gut. Ich tüftle auch schon wieder an neuen Romanen, natürlich - immer ein gutes Zeichen, dass es mir zumindest nicht schlecht geht. Und irgendwo hat es sehr gut getan, dass der Herbst, der auf dem Kalender die ganze Zeit so nach Unruhe ausgesehen hat, nun so überraschend ganz ruhig und beschaulich wurde.

Denn so funktioniert meine Phantasie: Wenn nix los ist, dreht sie voll auf... Und das kann Romankonzepten zumindest nicht schaden, behaupte ich mal.

Leider: Keine Lesereise im November

Zum ersten Mal muss ich eine Lesereise aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Ich will hier keine medizinischen Bulletins veröffentlichen; Gesundheit und Krankheit sind Privatsache, auch bei Autoren. Nur soviel und damit niemand deswegen nachfragt: Nein, es ist nicht die Schweinegrippe. (Auch wenn das im Presserummel ein wenig untergeht: Es gibt immer noch ein paar andere Krankheiten.) Und nein, es ist auch nichts Lebensbedrohliches. Ich muss nur schön brav daheim bleiben, dann ändert sich nichts an der Wahrscheinlichkeit weiterer Romane aus meiner Feder.

Sehr leid tut mir das für alle, die sich schon darauf gefreut haben, und noch mehr für diejenigen, die sich viel Mühe gegeben haben, eine schöne Lesereise auf die Beine zu stellen - Buchhändler, Verlagsmitarbeiter, Helfer. Es wäre mir lieber gewesen, es hätte alles wie vorgesehen geklappt - aber der Autor ist bei so etwas nun einmal das schwächste Glied der Kette. Und natürlich soll es eine Ersatz-Lesereise geben, irgendwann im Frühjahr. Genauere Informationen dazu werden Sie hier finden, sobald es welche gibt.

Ich bitte um Verständnis.

Die Gewinnerfotos

Vor dem Erscheinen von "Ein König für Deutschland" habe ich an unauffälliger Stelle einen kleinen Wettbewerb ausgelobt, weil ich gern wissen wollte, ob ein König für Deutschland auch in die alpenländischen Republiken einreisen darf. Nun, zu meiner Freude durfte ich feststellen: Es waren keine Restriktionen festzustellen. Der erste und der dritte Preis gingen in die seit jeher monarchiefreie Schweiz, der zweite Preis sowie der Sonderpreis für das Foto mit dem größten Stapel gingen ins ehemals kaiserliche Österreich. Man kann also mit Fug und Recht von Gleichstand sprechen.

Und so sah das aus:

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Die Gewinner:

Platz 1: Frau Stöckli aus Luzern. Ihr Foto kam am 10.9.2009 um 13:26 bei mir an, die Bücher standen (wie man sieht, schon teilweise abverkauft) in der Buchhandlung Lüthy & Stocker.

Platz 2: Herr Stojanovic aus Wien. Sein Foto erreichte mich am 11.9.2009 um 12:49, die Bücher stapelten sich in der Buchhandlung Morawa in der Wollzeile.

Platz 3: Herr Wiki aus Zürich. Sein Foto trudelte am 12.9.2009 um 14:48 ein, die Bücher standen in der Buchhandlung ExLibris in Zürich Örlikon.

Sonderpreis für den größten Stapel: Herr Enzinger aus Katsdorf. Sein Foto entstand bei Thalia, Wien-Mitte.

Die Buchpreise sind inzwischen alle unterwegs (ich hoffe sogar: angekommen).

10-Punkte-XXX

Über zehn Jahre war ich nun anwaltsfrei im Internet unterwegs. Bis vorgestern. Da kam ein Email von einem Anwalt des Verbands der Technischen Überwachungsvereine e.V., der anmahnte, ich würde dadurch, dass ich in der Bezeichnung meiner Methode "10-Punkte-Text-Überarbeitungs-Vorbereitung" die letzten drei Worte anhand ihrer Anfangsbuchstaben abkürze, unbefugt eine Marke verwenden, die zu verwenden allein den Technischen Überwachungsvereinen zusteht, damit Leser meiner Website irreführen dahingehend, dass sie glauben könnten, ich würde ein Unternehmen des Technischen Überwachungsvereins vertreten oder mit einem solchen kooperieren, und dadurch, dass ich besagte Abkürzung als Synonym für eine Prüfung nach bestimmten Kriterien verwende, eine unzulässige Markenverwässerung bewirken.

Wohlgemerkt: Es war ein durchaus fair und vernünftig gehaltenes Anschreiben. Man wollte nicht gleich Geld, sondern mich tatsächlich nur über die bestehende rechtliche Situation in Kenntnis setzen - und natürlich, dass ich die Abkürzung, die hier nicht genannt werden darf, von meiner Website entferne und für die Zukunft eine entsprechende Unterlassungserklärung abgebe. Die ich inzwischen abgeschickt habe. Insofern komme ich noch einmal glimpflich davon, verglichen mit dem Zinnober, den zum Beispiel ein Klamottenkonzern wie Jack Wolfskin derzeit entfesselt (bei dem ich auch schon mal was gekauft habe, was ich aber bestimmt nie wieder tun werde!).

Dennoch ärgert mich die Sache. Mich ärgert ein "Rechts"system, das so etwas wie gesunden Menschenverstand nicht mehr kennt und die Leute dazu zwingt, zu heucheln. Denn natürlich glaubt der Anwalt des Technischen Überwachungsvereins nicht wirklich, dass mein kleiner Artikel eine Bedrohung der Marke darstellt - aber er muss so tun, als glaube er das ernsthaft, weil er befürchten muss, ein Anwalt einer anderen Partei könnte in einem anderen Streitfall einen Richter dazu bringen, so zu tun, als glaube er das ernsthaft. So ist der Inhaber einer eingetragenen Marke tatsächlich gezwungen, gegen alles vorzugehen, was man - und sei es an den Haaren herbeigezogen - als Missbrauch seiner Marke interpretieren könnte, weil er sonst irgendwann nicht mehr gegen tatsächlichen Missbrauch vorgehen kann (falls sich unter meinen Lesern ein Anwalt für Markenrecht befindet: ich würde mich über fachliche Kommentare hierzu freuen!). So machen alle einander etwas vor, und das heißt dann Rechtswesen.

Aber ist das Denken, das hinter dieser Art der Handhabung des Markenrechts steht, nicht von Grund auf verkehrt? In gewisser Weise ist für einen Autor der eigene Name ja auch so etwas wie eine Marke, die auch einen gewissen Wert darstellt. Und natürlich könnte ich es nicht dulden, dass irgendjemand seinen eigenen Roman unter meinem Namen herausbringt, oder dass er meinen Namen in seine Web-Domain einbaut in der Hoffnung, damit mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. So etwas habe ich in meinem Artikel mit der Verwendung jener Abkürzung, die nicht genannt werden darf, aber auch nicht gemacht! Was ich gemacht habe, entspräche dem, wenn irgendwo irgendein Autor beworben würde mit einem Spruch wie "Der Eschbach des Kriminalromans". Oder "Der französische Eschbach". Ich müsste schön bescheuert sein, wenn ich auf Leute, die mich auf diese Weise "zum Referenzmaßstab erheben", Anwälte hetzen würde (bei jedem Vergleich gilt: Es ist immer besser, man ist das Original!). Oder man stelle sich folgende Zeile großformatig in einer Anzeige in der New York Times, Literaturbeilage, vor: "Ben Drown is America's Andreas Eschbach!". Wäre das nicht besser als der Nobelpreis? Aber hallo - das wäre besser als zwei Nobelpreise!

In den allgemeinen Sprachgebrauch überzugehen ist (lässt man die diesbezüglichen Perversionen des Rechtsunwesens außer Betracht) das Beste, was einem passieren kann. In Deutschland weiß jeder, dass "Tempo" ein Papiertaschentuch ist, "Tesa" ein Klebstreifen, "Leitz" ein Aktenordner und "Nutella" eine Schokoladencreme. Das weiß man nicht nur, sondern dadurch, dass sich diese Bezeichnungen allgemeines Sprachgut sind, werden die zugehörigen Produkte im allgemeinen Bewusstsein als "die" Produkte ihrer Gattung empfunden: Was mehr kann man erreichen? Das ist eine Position, die einer Erdumlaufbahn entspricht - man muss sich schon anstrengen, um wieder herunterzufallen.

Da sich die Methode der "10-Punkte-Text-Überarbeitungs-Vorbereitung" seit ihrer Erstveröffentlichung in Autorenkreisen großer Beliebtheit erfreut, an dieser Stelle der Ratschlag an alle, die entsprechende Links, Blog-Einträge oder Beschreibungen auf ihren eigenen Webseiten verfasst haben, diese entsprechend abzuändern. Ähnliche Umsicht sollte auch eventuellen Seminarunterlagen und dergleichen gelten (Ausdrucke, die man sich über den Schreibtisch gehängt hat, sind unproblematisch). Ich werde künftig die Abkürzung "10-Punkte-Text-ÜV" (weiblich übrigens: die ÜV!) oder "10-Punkte-Text-ÜV-Methode" verwenden und schlage als entsprechendes Verb - also das Wort für die Tätigkeit, einen Text für die eigentliche Überarbeitung vorzubereiten - das Kunstwort "üven" vor (ich üve, du üvst... ich üvte meinen Text... "Üv deine Story erst mal!"... usw.)

Mit meinem Auto bin ich übrigens schon immer zur DEKRA gegangen. (Ja, gibt's auch in Frankreich.) Und irgendwie... ist mir das jetzt eine kleine Genugtuung.

Buchmesse!

Ich bin gerade am Packen, und weil ich das so ungern tue, schreibe ich nebenher rasch noch eine Mitteilung, dass ich gerade am Packen bin. Während ich dies schreibe, bin ich das natürlich nicht, sondern genieße eine Verschnaufpause von der nervenzehrenden Tätigkeit, zu entscheiden, welches Hemd und welche Hose mit in den Koffer kommen.

Zu einer Menge Dinge, zu denen ich vor der Messe noch kommen wollte, bin ich nicht gekommen. Wer auf ein Mail von mir wartet, muss noch ein Weilchen länger warten; diese Woche keine Post mehr: Wenn ich reise, bin ich offline.

Wo wird man mich antreffen? Das lässt sich bei einer Veranstaltung wie der Frankfurter Buchmesse nur in Begriffen beschreiben, wie man sie normalerweise für Atomteilchen verwendet: Mein Ort der größten Aufenthaltswahrscheinlichkeit wird der Lübbe-Stand sein - aber rechnen Sie nicht damit!

Und wann? Donnerstag, Freitag und Samstagvormittag. Dann geht es wieder nach Hause, weiterschreiben. Auf der Buchmesse haben Autoren ja eigentlich gar nichts verloren. Aber ab und zu ist es trotzdem ganz verlockend...

So. Ende der Packpause. Zurück zu den Socken.

Interview bei CICERO

Die Onlineausgabe des Magazins "Cicero" hat mich zu meinem neuen Buch interviewt: Die (etwas gekürzte) Abschrift des Gesprächs findet sich hier.

Fotowettbewerb: Erste Sieger stehen fest!

Von wegen, in der Schweiz und in Österreich hätten Bücher mit dem Wort "Deutschland" im Titel keine Chance: Obwohl ich meinen kleinen Fotowettbewerb ziemlich versteckt ausgeschrieben habe, trudeln immer mehr Fotos ein, die belegen, dass der "König für Deutschland", Steinbrück hin oder her, in schweizerischen und österreichischen Buchhandlungen ausliegt, in respektablen Stapeln mitunter. Drei Preise gab es für die Schnellsten, und die stehen schon fest: Zwei Bücher gehen demnächst in die Schweiz, eines nach Österreich.

Ein Preis allerdings ist noch offen: Das Foto, das den größten Stapel zeigt. In einer Buchhandlung in der Schweiz oder Österreich, wohlgemerkt. Da ist Einsendeschluss der 30. September 2009.

Beim nächsten Roman, versprochen, denke ich mir gerechtere Kriterien aus, so dass auch Leser in alpenfernen Regionen eine Chance haben. Aber diesmal musste die Ehrenrettung der Buchhändler in der Schweiz und in Österreich Vorrang haben.

Die Fotos? Ja. Die zeig ich demnächst natürlich auch.

Videotrailer!

Noch einen knappen Monat, bis "Der König von Deutschland" erscheint. Hier der offizielle Video-Trailer dazu:

Perry Rhodan: Die Zeit läuft!

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Die ersten Mails erreichen mich (ich darf sagen: durchweg positiver Natur), er muss also inzwischen draußen sein: PR 2503, mein dritter "Perry Rhodan"-Gastroman. Allen, die mit "diesen Groschenheftchen" nicht so vertraut sind, aber doch mit dem Gedanken spielen, da ausnahmsweise mal einen Blick reinzuwerfen, sei deshalb an dieser Stelle geraten, sich nun nicht mehr viel Zeit zu lassen. Maximal eine Woche liegt so ein Heft am Zeitschriftenkiosk aus, dann kommt schon das nächste. Und kommt es vor, dass so ein Heft schon nach ein paar Tagen vergriffen ist? Na klar kommt das vor. In meiner Schulzeit war das der Normalfall; deswegen standen wir (mein Freund Max und ich) immer pünktlich am Erscheinungstag (damals war das der Donnerstag, wenn ich mich recht entsinne) auf der Matte. Und selbst dann hatten wir bisweilen Pech...

Sie merken schon: Das Thema ruft eine Menge Erinnerungen bei mir wach.

Leseprobe aus meinem 3. Perry Rhodan-Gastroman

Die Redaktion von "Perry Rhodan" hat den Anfang meines 3. Gastromans in der Serie als Leseprobe online gestellt. Nicht im gewohnten zweispaltigen "Groschenheft"-Outfit allerdings, sondern als ziemlich kompakte "Buchstabenwüste", die sich am Schirm schwer liest. Besser vielleicht, man druckt sie sich aus - 3 Blatt Papier genügen.

Termine für Lesereise stehen fest

Inzwischen stehen die Termine für die diesjährige Lesereise im Herbst fest. Sie sind im Kalender nachzulesen, und es wird natürlich um mein neues Buch gehen.

Die alten Fragen zum Schreiben

Nun ist es passiert: Nachdem schon vor langem der Mail-Dienst von Compuserve eingestellt worden ist, ist nun auch der Server mit den alten Homepages vom Netz genommen und vermutlich einer lukrativeren Verwendung zugeführt worden als dem, Websites von Leuten zu hosten, die nichts mehr dafür bezahlen. Da ich zu besagten Leuten gehörte, heißt das, dass die ganzen alten, aber - wie ich aus einer Flut von entsprechenden Emails entnehmen kann - nach wie vor beliebten Fragen und Antworten zum Schreiben nun auch verschwunden sind.

Nun, nicht wirklich, natürlich habe ich sie alle noch. Ich will sie aber nun nicht einfach eins zu eins hier reinkopieren, sondern die Gelegenheit nutzen, sie durchzusehen und hier und da behutsam zu aktualisieren. Sie vielleicht neu und übersichtlicher zu ordnen. Und das eine oder andere auch einfach rauszulöschen.

Das wird allerdings noch ein wenig dauern. Ich bitte um Geduld.

Wieder mal ein Perry Rhodan-Gastroman

Vorgestern habe ich es abgegeben, das lektoratsreife Manuskript meines nunmehr dritten Perry Rhodan-Gastromans. Unglaublich, wenn ich bedenke, dass nun auch schon gute zehn Jahre verstrichen sind, seit ich das erste Mal ein Heft für die Serie schreiben durfte. Tja, wir altern alle - nur Perry Rhodan und die seinen nicht...

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Offiziell erscheinen wird der Roman am 7. August 2009, als Band Nummer 2503. Für diejenigen, die noch nie "so einen Heftroman" erstanden haben, nun aber doch mit dem Gedanken spielen sollten, es einmal damit zu versuchen, sei angemerkt, dass man diese "Groschenhefte" nicht in Buchhandlungen findet, sondern nur in Kiosken, neben "Landser", "Bergdoktor" und "Notärztin"-Hefterln - also genau da, wo man sich früher nicht von seinem Deutschlehrer erwischen lassen durfte... Auch wichtig zu wissen: Besagtes Heft aus meiner Feder wird nur genau 1 Woche lang erhältlich sein - danach kommt schon das nächste. Also, wenn schon, denn schon an das berühmte Gorbatschow-Zitat denken und pünktlich zuschlagen!

Wobei ich gegebenenfalls dazu raten möchte, bereits am 17. Juli mit dem Heft 2500 zu beginnen. Mit diesem Band fängt nämlich eine neue Geschichte an, und da jedes Heft sozusagen die Fortsetzung der vorhergehenden Hefte erzählt, tut man sich auf diese Weise mit dem Verständnis dessen, was da passiert, deutlich leichter. Und auch wenn die "Groschenhefte" natürlich heutzutage keine Groschen mehr kosten, sondern einen Euro ummzich, bleibt es trotzdem ein preiswertes Vergnügen.

Übrigens ist es auch genau dieser Umstand – dass eine neue Geschichte beginnt –, der es mir im Moment noch verbietet, irgendetwas über den Inhalt meiner Romanfolge zu verraten. Derzeit stürmt nämlich die Handlung des aktuellen Zyklus ihrem furiosen Finale zu, und das soll sie erst mal ungestört tun dürfen (schließlich steht mal wieder nichts Geringeres als das Schicksal der Milchstraße auf dem Spiel), ehe wir zu neuen Gestaden aufbrechen. Aber sobald es soweit ist, werde ich an dieser Stelle natürlich noch einmal auf das Thema zurückkommen.

Titeländerung

Mein unter dem Titel "König, Kanzler, Vaterland" angekündigter nächster Roman wird nun doch unter dem Titel erscheinen, den er bei mir von Anfang an hatte, nämlich "Ein König für Deutschland".

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Warum die zwischenzeitliche Umbenennung (die es sogar bis in die Programmvorschau für die Buchhändler geschafft hat)?

Schuld daran sind (a) die globale Finanzkrise und (b) Peer Steinbrück. Weil der Finanzminister, auf der Suche nach zusätzlichen Milliarden in Steueroasen, sich gegenüber den "Alpenländern" - also der deutschsprachigen Schweiz und dem österreichischsprachigen Österreich - im Ton vergriff, befürchtete die Konferenz der Buchvertreter im Hause Lübbe, dass sich ein ohnehin starker Trend bei Buchhändlern in der Schweiz und in Österreich, keine Romantitel ins Lager zu nehmen, die sich nur mit Deutschland beschäftigen und daher "nur von lokalem Interesse" sind, so weit verstärken könnte, dass Romane mit dem Reizwort "Deutschland" im Titel in der Schweiz und Österreich quasi unverkäuflich würden.

Mein Einwand, dass eine Titeländerung ja nichts am Inhalt des Buches ändere; man also quasi Etikettenschwindel betreibe, blieb wirkungslos. Ich müsse mir das eher als eine Art "Tarnkappentechnik" denken.

Es gab dann ein ziemliches Hin und Her um den "zweitbesten" Titel, wie ich das nannte, denn es ist nun mal schwer, für ein Buch, das mit einem bestimmten Titel im Kopf geschrieben wurde, einen passenden anderen Titel zu finden. Mit dem Resultat hätte ich zwar leben können (man muss ja nicht immer glücklich sein) - doch im Lauf der Zeit zeigte sich, dass jeder, der mit dem Buch zu tun hatte, immer erst mal nachdenken musste, wie es eigentlich hieß. "König... ähm, dingens... und irgendwas mit Vaterland." Nicht gerade ein Titel, den man griffig nennen könnte.

Was auch immer letztendlich der Grund war, jedenfalls wird das Buch nun doch mit dem bösen D-Wort im Titel erscheinen.

Und weil ich irgendwie nicht glauben kann, dass Buchhändler in der Schweiz und Österreich so funktionieren, wie man mir erklärt hat (sind nicht gerade Buchhändler ausgesprochene Individualisten?), möchte ich das gern mit Hilfe eines kleinen Preisausschreibens testen: Die ersten drei Leser, die mir nach Erscheinen des "Königs von D." ein Foto eines in einer Schweizer oder Österreicher Buchhandlung ausliegenden Exemplares (es dürfen natürlich auch mehrere Exemplare, gern auch Stapel sein) mailen, erhalten von mir ein gewidmetes Exemplar eines meiner Romane nach Wahl zugeschickt (vorbehaltlich dessen, dass ich davon noch ausreichend Belegexemplare habe; das trifft nicht mehr auf alle meine Bücher zu; aber man darf sich gern auch eine fremdsprachige Ausgabe wünschen, schließlich geht es hier ja um Weltoffenheit). Ein vierter Preis geht unter allen bis zur Bundestagswahl eingesandten Bildern an den Einsender desjenigen, auf dem die meisten Exemplare des Buches zu sehen sind.

Teilnehmen dürfen nur Fotos, die in Buchhandlungen der Schweiz oder Österreichs gemacht wurden (bitte deren Adressen mitschicken!); die Nationalität der Einsender spielt dagegen keine Rolle. Klar ist mir, dass dieses Preisausschreiben treue Leser in Regionen, die das Pech haben, weit von den Alpen entfernt zu liegen, benachteiligt, aber was soll ich machen? Das Leben ist nun mal selten fair. Aber es wird (hoffe ich jedenfalls) weitere Bücher geben, und dann denke ich mir was Gerechteres aus.

Da ja kaum jemand diese Kolumne liest, stehen die Chancen übrigens gut; der Rechtsweg ist allerdings ausgeschlossen. (Solche Dinge muss man heutzutage leider explizit sagen.) Aber nun nicht gleich losrennen! Das Buch erscheint erst im September, dürfte also vor Ende August nirgends zu finden sein.

Husten

Ob wohl gerade irgendeine psychologische Forschungsgruppe ausgedehnte Studien durchführt? Manche Reisende husten so lange und penetrant, als wollten sie herausfinden, ob man auf diese Weise eine Massenpanik auslösen kann. Eine Schweinegrippenstampede sozusagen.

Im Zug nach Brest: letzte Etappe

Manchmal macht Reisen Spaß. Unterwegs zu sein bei schönem Wetter, in dünn besiedelten Zügen, ausreichend Zeit beim Umsteigen zu haben, um in einem annehmbaren Restaurant genau dann etwas zu essen zu bekommen, wenn man gerade Hunger hat, und wenn das dann auch noch überraschend gut schmeckt, und sei es nur, weil man gerade Hunger hat - dann reist man in einem Gefühl von Freiheit, von Unbeschwertheit, hat den Eindruck, mit den Dingen und Ereignissen zu fließen wie ein Blatt, das vom Wasser eines heiter plätschernden Baches davongetragen wird.

Doch irgendwann ist man müde, beginnt, sich unangenehm staubig und verschwitzt zu fühlen, wird allmählich steif vom vielen Sitzen und, ja, die Reise dauert dann einfach schon zu lange und man wäre froh, endlich da zu sein. Doch man ist es nicht. Womöglich ist das Ziel sogar noch weit entfernt, also schleppt man sich eben weiter, so gut es geht, was bleibt einem anderes übrig?

Und seltsamerweise genau dann tauchen weitere, vollkommen unnötige Widrigkeiten auf, als wären es gar icht die Zufälle, als die sie gelten, sondern fiese kleine Dämonen, die sich gezielt auf einen stürzen, als röchen sie die geminderte Widerstandskraft und den gesunkenen Mut: Genau dann wird man von einem Bettler nach dem anderen angemacht, genau dann taucht jemand mit einer unglaublichen Alkoholfahne auf und will einen belabern, genau dann wird man an der Theke des Imbissstandes erst mal übersehen und bekommt am Ende auch noch falsch herausgegeben.

Ein eigentümliches Phänomen. Warum ist das so? Ich denke immer, wenn man die Antwort darauf wüsste, würden sich noch viele weitere Rätsel des Daseins klären.

Vielleicht muss man deshalb immer wieder reisen: Um immer wieder aufs Neue mit diesem Phänomen konfrontiert zu werden.

Epinal - Das große Abendessen

Der Samstag ist bei solchen Festivals traditionell der Tag, an dem die Hochämter kulminieren: Am frühen Abend werden eventuelle Preise für beste Bücher, Illustrationen, Übersetzungen und dergleichen verliehen, in festlichem Rahmen und wortreich, später lädt dann ein hochrangiger Vertreter der lokalen Politik (meist der Bürgermeister oder dessen für die Belange des Festivals Deputierter) die zahlreichen Ehrengäste des Festivals zum großen Dinner, das spät beginnt und entsprechend spät endet, selten vor Mitternacht. Vom Menü muss man sich überraschen lassen, aber allzu unangenehme Überraschungen habe ich dabei noch nie erlebt; man bekommt auf diesem Wege Gerichte vorgesetzt, die zu bestellen man nie auf die Idee kommen würde, und der Zugewinn an Erfahrungshorizont wiegt die paar nicht ganz so kompatiblen Geschmackserlebnisse dabei locker auf.

Erfreulich hier in Épinal: Dass, wenn man eines der zentral gelegenen Hotels erwischt hat, alles in walking distance ist.

Epinal - Das Festival in vollem Gang

Der gestrige Tag war anstrengend, wie das erste Tage auf derartigen Festivals immer so an sich haben. Diesmal war es so, dass ich am Bahnhof ankam, gleich von zwei Leuten des Fahrdienstes (das Festival findet an mehreren über die Stadt verteilten Orten statt, da braucht man so etwas) abgeholt und quasi sofort in eine bereits laufende Debatte über die Verkehrsmittel der nahen Zukunft ("Mit dem Auto, der Rakete oder zu Fuß?") verfrachtet, und kaum hatte ich meinen Platz auf dem Podium eingenommen, bedachte mich der Moderator auch schon mit einer Frage.
Puh.

Langweilig wird es den Autoren also nicht; der Tagesplan ist jeweils dicht gepackt, und Zeit, sich selber irgendwelche Podiumsdiskussionen anzuhören oder dergleichen bleibt wenig. Gestern war sogar das Mittagessen verplant: Zwei Autoren und eine Handvoll Festivalbesucher, die sich rechtzeitig dafür angemeldet hatten; Diskutieren und Essen in einem ruhigen Nebenzimmer eines Restaurants in der Altstadt von Épinal. Das erwies sich als ein durchaus gelungener Tagesordnungspunkt; ergiebiger als so manche Diskussion mit zu vielen Teilnehmern auf der Bühne. Zwischendurch kam noch der Direktor des Festivals auf einen Happen und ein paar Fragen vorbei, so lernt man so jemanden auch mal kennen.

Auf dem Festival ist - ungewöhnlich - noch ein weiterer deutscher Autor, Bernhard Hennen, den ich zwar vom Namen und einigen Büchern her kannte (zwar bin ich eigentlich kein Fantasy-Leser, aber trotzdem ein Fan der - leider unvollständig gebliebenen - "Gezeitenwelt"-Saga), dem ich aber hier zum ersten Mal begegnet bin. Abends klinken wir uns aus, gehen ein Bier trinken und tun, was Autoren bei solchen Gelegenheiten tun, wir reden übers Schreiben.

Verpasst

Das mit dem Abholen hat schon mal nicht geklappt. Pech, wenn man an einem Bahnhof aussteigt, der mehrere Ausgänge hat - und es nicht gleich merkt! Die Halle des Nebenausgangs des Bahnhofs von Metz stünde so manchem Bahnhof gut als Haupthalle, so bin ich erst mit Verspätung überhaupt auf die Idee gekommen, es könnte noch einen anderen Passagiertunnel und demzufolge einen anderen Ausgangsstrom geben. Das erbrachte aber auch kein Treffen, und so nahm ich schließlich ein Taxi, weil länger als eine halbe Stunde zu warten sinnlos ist. Es hätte ja auch was dazwischen gekommen sein. War es aber nicht, als ich im Hotel einlaufe, telefoniert die Frau an der Rezeption schon mit der Frau vom Goethe-Institut. Vom Hotel aus sind es nur noch vierhundert Meter bis zur Buchhandlung, das wird ja hoffentlich klappen.

Aber Metz ist eine schöne Stadt! Eine Reise wert. Ich muss hier mal auf eigene Faust herkommen und mir genug Zeit nehmen.

Unterwegs nach Epinal

Ich bin unterwegs nach Metz; der TGV rollt noch gemütlich durch bewaldete Landstriche der Bretagne. Metz, das ist eine Tagesreise; würde ich noch in Stuttgart leben, ich wäre schneller dort.

Ich bin gespannt auf heute abend: Meine erste Lesung in deutscher Sprache auf französischem Territorium! Noch bin ich skeptisch, ob das so passieren wird. Bei der Lesung in Toronto hat man mich auch kurz vorher gebeten, doch lieber in Englisch zu lesen. Das war zwar eine nicht uninteressante Erfahrung für mich, aber hinsichtlich des Daseinszwecks der Goethe-Institute doch eher kontraproduktiv: Ist nicht deren Aufgabe, die Verbreitung der deutschen Sprache in der Welt zu fördern? Da darf man nicht immer gleich einknicken.

Das Buch zum Super-Wahljahr.

Worum es denn in meinem nächsten Roman ginge, werde ich jetzt immer häufiger gefragt.

Zeit, endlich ein bisschen was darüber zu verraten. Es geht darum:

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"So eine Wahlfälschung ist eine Heidenarbeit. Sie brauchen eine Menge Leute, die falsche Stimmzettel herstellen, Urnen verschwinden lassen und gefälschte Urnen an deren Stelle schmuggeln und so weiter. Und letzten Endes kommt es doch heraus, weil bei so vielen Leuten immer einer den Mund nicht halten kann. Wenn Sie dagegen Wahlcomputer verwenden, reicht ein einziger Mensch, der die richtigen Passwörter kennt und Zugang zum System hat, um Millionen von Stimmen innerhalb von Sekunden zu verändern."

Angenommen, in Deutschland wird 2009 eine neue Regierung gewählt.

Angenommen, jemand hat die Passwörter.

Angenommen, er nutzt sie...

Und wer jetzt denkt, das seien haltlose Spekulationen und wilde Phantasien, darf gerne anhand der Fußnoten (der Roman hat 100 davon) herausfinden, dass die Wirklichkeit noch viel abstruser ist als alles, was Romanautoren sich ausdenken könnten...

Heute ist Fontanelli-Tag

In der Parallelwelt meines Romans trat John Salvatore Fontanelli am 23.4.1995 - heute vor 14 Jahren also - sein phantastisches Erbe in Höhe von einer Billion Dollar an, was sowohl damals auch auch noch 2001, als der Roman erschien, noch richtig viel Geld war. Erst dieser Tage verkommt die Billion zur neuen Kleingeldeinheit der Politik.

Olaf Schilgen hat den Vorschlag gemacht, den Roman entsprechend umzutiteln, und er hat, damit man diese Prozedur auch bei bereits vorhandenen Exemplaren des Buches nachvollziehen kann, gleich einen Aufkleber dafür gestaltet: Einfach einen (entsprechend vergrößerten) Farbausdruck des Bildschirms machen, Etikett ausschneiden und aufkleben - fertig!
trillion dollar

Was natürlich nichts anderes wäre als eine Vorwegnahme der Inflation, die vermutlich die unausweichliche Folge der gegenwärtigen "Massnahmen" (um das Wort "Verzweiflungstaten" zu vermeiden) sein dürfte.

Eine Billion. Das sagt sich leicht, aber man kann sich kaum vorstellen, wieviel Geld das ist. Mit einer Billion könnte man eine Million Menschen auf einen Schlag zu Millionären machen. Die gesamte Bevölkerung einer Stadt wie Stuttgart, zum Beispiel, und dann bliebe noch was übrig.

Aber was wäre die Folge? Man hätte eine Stadt von Millionären, die morgens keine frischen Brötchen mehr auf dem Tisch hätten, weil natürlich auch alle Bäcker Millionäre wären und nicht mehr arbeiten würden - das ist ja schließlich der Sinn des Reichtums, nicht wahr? Eine Stadt von Millionären, die in ihrem eigenen Müll ersticken würden, weil ja auch die Müllmänner Millionäre wären. Und so weiter.

Dieses zugegebenermaßen absurde Beispiel ist es wert, dass man länger darüber nachdenkt. Nicht, um Lösungen zu finden (Gastarbeiter anwerben! Leistungen outsourcen! Arbeitsdienste!), sondern darüber, was man daraus über das Wesen des Geldes ersehen kann: Geld ist kein Wert an sich. Geld, das ist nur bedrucktes Papier, Zahlen auf Kontoauszügen oder in Computerspeichern.

Geld sollte der Mechanismus sein, der ausmendelt, welchen Mitgliedern einer Gemeinschaft wieviel Anteil an dem zusteht, was diese Gemeinschaft insgesamt erarbeitet - und jedem gleichzeitig die Freiheit ließe, damit nach eigenem Gutdünken zu verfahren. Idealerweise wäre dieser Mechanismus so austariert, dass sich der Anteil des Einzelnen danach bemäße, was er an Leistungen zum Ganzen beigesteuert hat.

Das, daran wird kaum ein Zweifel möglich sein, ist nicht so. Warum?

Der wichtigste Bestandteil jedes Spiels sind dessen Regeln. (Man kann Fußball ohne Ball spielen - zur Not tut es eine leere Dose -, aber nicht ohne Regeln.) Die Spielregeln, nach denen das Geld funktioniert, müssten klar verständlich, möglichst einfach und vor allem sorgsam aufeinander abgestimmt sein, und ihre Einhaltung müsste strengstens überwacht werden.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Spielregeln sind unsinnig kompliziert, werden nach Kräften verschleiert und darüber hinaus ständig hintergangen - von denen, die direkt mit dem Geldsystem befasst sind.

Und das ist der große Verrat. So ähnlich, wie AIDS-Viren das Immunsystem unterlaufen, indem sie sich direkt in dessen Zellen einnisten, haben diejenigen, denen wir die Verwaltung des gesellschaftlichen Wohlstandverteilungssystems anvertraut haben, dieses Vertrauen missbraucht und das System dadurch funktionsunfähig gemacht. Was ich in der aktuellen Diskussion empfindlich vermisse, ist der Gedanke, die an diesem Verrat Beteiligten dafür zur Verantwortung zu ziehen. Wer sich nicht an die Regeln hält, darf nicht mehr mitspielen; das ist sozusagen die Mutter aller Spielregeln. Wird sie missachtet, ist das Spiel bald aus.

Gibt es Leben auf dem Mars?

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Das ist der Titel eines kleinen, nur ca. 60 Seiten umfassenden Büchleins, das man vielleicht am besten als eine Art "Mini-Prequel" zur "Marsprojekt"-Serie beschrieben kann. Es gehört zu einer Promotion-Aktion des Arena-Verlags, in deren Rahmen noch von einigen weiteren Autoren des Hauses eigens verfasste Mini-Romane erschienen sind, die alle ziemlich ausgeflippte Cover bekommen haben – und einen Magneten auf der Rückseite, damit es auch in Schwerelosigkeit haften bleibt... ;-)

Der eigentliche Titel der Geschichte ist "Der flüsternde Sturm" – der steht aber erst auf dem Innencover. Kostet knappe 4 € und schildert ein Abenteuer, das zeitlich vor den Ereignissen der Serie angesiedelt ist.

Marsprojekt: Hörbuch zum 2. Teil erschienen

Kurze Information für hörbuchgeneigte Mars-Fans: Inzwischen ist schon Teil 2 der Serie "Das Marsprojekt" als Hörbuch erschienen. Wieder von Marie Bierstedt gelesen und wieder mit einem "spacigen" neuen Cover:
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"Jesus Video" im Kirchenkonzert

Das hätte ich mir auch nie träumen lassen: Einmal in einem Atemzug mit einem Kirchenlieddichter und einem Evangelisten genannt zu werden. Kollegen im weitesten Sinne, gewiss, aber trotzdem...

Wovon rede ich? Davon, dass der Komponist Ingo Schulz, Kantor an der Kreuzberger Ölbergkirche und studierter Kirchenmusiker, vor zwei Jahren anfragte, er wolle ein Musikstück komponieren und darin Textstellen aus meinem Roman "Jesus Video" verwenden, wofür er um Genehmigung bat. Das war auch für meine altgedienten Agenten ein Novum, aber natürlich bekam er diese Genehmigung. 2008 wurde dann die Passion "Der andere Plan - eine Passion nach Paul Gerhardt, dem Evangelisten Lukas und Andreas Eschbach" uraufgeführt; ein Konzert, das wegen eines Streiks der Berliner Verkehrsbetriebe an dem betreffenden Tag nur schwach besucht war. (Es gibt allerdings einen Mitschnitt auf CD.)

Dieses Jahr, und zwar am 27. und 28.3.2009, jeweils um 20 Uhr, wird das Stück im Rahmen eines Passionskonzerts wiederholt. Dieses findet statt in der Berliner Emmaus-Kirche, Lausitzerplatz 8a, 10997 Berlin-Kreuzberg (in der Nähe: Bushaltestelle des M29 und U-Bahnstation Görlitzer Bahnhof (U1)), kostet €12,- bzw. ermäßigt €10,- Eintritt und umfasst außerdem Stücke von Wolfgang Rihm, Heinrich Schütz, Henri Duparc und Johannes Brahms. Weitere Informationen unter http://emmaus.de/20090327.html, und hier noch das Plakat:

schulz_passion

Jede Menge Bücherkisten...

Etliche Übersetzungen sind eingetroffen und stapeln sich neben meinem Schreibtisch. Zum Beispiel die rumänische Ausgabe von "Ausgebrannt" (meine erste Übersetzung ins Rumänische), die tschechische und die französische Ausgabe desselben Romans. Außerdem die russische Ausgabe von "Exponentialdrift", wieder mit einem verblüffend treffsicheren Titelbild versehen – und verblüffend dünn. Erst dachte ich, dass man sich das "Making Of" gespart hätte, aber nein, auch das ist mit drin. (Nein, ich kann kein Russisch. Aber das Nachwort enthält eine lange Tabelle, und die ist ebenfalls mit drin, wie es sich gehört.)

Ja, und endlich ist auch "Quest" wieder erhältlich, in einer griffigen Taschenbuchneuausgabe bei Bastei-Lübbe. Damit sind, soweit ich das sehe, wieder alle meine Romane lieferbar.

Manuskript abgeschlossen

So. Es ist soweit. Seit letzten Montag ist das Manuskript meines nächsten Romans erst mal abgeschlossen. Bewährt hat sich, es dann erst mal beiseite zu tun und nicht dran zu denken und abzuwarten, was der Lektor dazu sagen wird. Und genau das tue ich gerade.

Wobei sich auch genügend anderes zu tun angesammelt hat. Die letzte Phase beim Schreiben eines Romans gerät immer etwas delirisch, man vergisst Zeit, Raum und regelmäßige Mahlzeiten, macht auf nahestehende Menschen einen etwas entrückten bis durchgeknallten Eindruck; alles, weil man mehr in der Welt des Romans lebt als in der wirklichen. Wenn dann mal "ENDE" unter der letzten Seite steht und sich der Staub legt, staunt man, was da alles auf, am und neben dem Schreibtisch liegt und auf Erledigung wartet. Manches wartet auch nicht, das ist das Problem dabei.

Was die Homepage betrifft, sind auch etliche Belege, Übersetzungen usw. eingetroffen. Dazu demnächst mehr, sobald der Stapel ein wenig abgetragen ist, die "brennenden" Dinge gelöscht sind und so weiter. Dies soll einfach erst mal ein Lebenszeichen sein.

Ach ja: Anfragen, wie der nächste Roman heißen oder worum es darin gehen wird, sind zwecklos. Wollte ich es verraten, täte ich es hier. Will ich aber noch nicht. Ich will es noch ein bisschen spannend machen. Und keine Angst: Hier erfahren Sie es auf jeden Fall zuerst!