Lebenszeichen
Keine besonderen Vorkommnisse
11. März 2021 12:06
Nachdem sich schon lange nichts mehr gerührt hat auf
meiner Website, will ich wenigstens mal ein "Ping!"
senden zum Zeichen, dass es mich noch gibt. Erfahrene
Beobachter dieses Netzplatzes wissen freilich, dass
die Hauptursache für wenig action hier viel
action anderswo ist, in neuen
Romanmanuskripten nämlich: Ein neuer Jugendroman ist
so gut wie fertig und wird im Lauf des Jahres bei
Arena erscheinen, und am Roman danach plane ich auch
schon emsig. Aber das ist alles noch nicht
spruchreif, weswegen ich es für den Moment bei dieser
Information belassen will. Näheres folgt wie immer,
sobald Erscheinungstermine in Reichweite rücken.
Die Corona-Krise und ich
10. April 2020 19:14
"Covid-19" ist also der Begriff, den wir wohl in
Zukunft mit dem Jahr 2020 assoziieren werden. Zu
unserem Glück ist es nicht die Super-Grippe aus
Stephen Kings "The Stand", die in seinem Buch die
Menschheit ausrottet, aber leider ist es auch nicht
"nur eine mittelschwere Grippe", wie anfangs viele
meinten, wenngleich man im Hinterkopf behalten
sollte, dass "die Grippe", die Influenza
also, an sich schon keine harmlose Krankheit ist. Es
ist ein neues Virus, das sich da in der Welt zu
etablieren sucht und über das wir vieles einfach noch
nicht wissen. Und vieles von dem, was wir
wissen, lässt einen vorsichtigen Umgang ratsam
erscheinen: eine Krankheit, die die einen symptomlos
zu bloßen Weiterverbreitern werden lässt, während sie
andere rabiat umbringt, und durchaus nicht nur
Hochbetagte, das hatten wir so auch noch nicht.
Hier in Frankreich sind die Einschränkungen der allgemeinen Bewegungsfreiheit wesentlich strikter als in Deutschland. Im Grunde darf man ohne einen wirklich triftigen Grund überhaupt nicht vor die Tür treten, und selbst wenn man einen solchen Grund hat, muss man sich selber einen Passierschein ausstellen und seinen Pass mitnehmen, um empfindlichen Strafen zu entgehen. Das führt dazu, dass die Küste, auf die ich schaue, die sich vor allem an Wochenenden normalerweise lebhaft bevölkert, seit Wochen still und menschenleer daliegt – ein ungewohnter Anblick.
Am Alltag eines Schriftstellers ändert das confinement allerdings nur wenig. Dass sich hier auf meiner Website in diesem Jahr noch nichts getan hat, liegt wie immer nur daran, dass gerade ein neuer Roman fertig werden muss, und diesmal ist es ein besonders dicker, mit dem ich derzeit im Lektorat bin. Auch die Produktion des Hörbuchs, hat man mir gesagt, habe mit den als druckfertig verabschiedeten ersten Kapiteln schon begonnen. Es geht also jetzt zackig voran; erscheinen wird das Buch leider trotzdem erst im Herbst, auch wenn jetzt gerade viele mehr Zeit als sonst zum Lesen hätten. Aber ein schönes Buch zu machen dauert nun mal seine Zeit, und der derzeitige allgemeine Stillstand macht es nicht einfacher.
Wie der neue Roman heißt und wovon er handelt, das soll einstweilen noch ein Geheimnis bleiben. Im Moment kann ich nur so viel sagen: Es ist mal wieder was gaaanz anderes – und es handelt weder von Viren noch von Pandemien oder Quarantänen: Darüber, so steht zu fürchten, schreiben gerade schon genügend andere, wobei ich so meine Zweifel habe, ob wir darüber noch etwas lesen wollen, wenn die aktuelle Krise dereinst überwunden sein wird. Was vermutlich nicht so schnell gehen wird, wie viele im Augenblick noch hoffen.
Hier und heute kann ich immerhin auf die Taschenbuchausgabe von "NSA" verweisen, die vor einigen Wochen erschienen ist. Das Buch ist sehr schön geworden und in der KW 11 auf Platz 11 in die Taschenbuchbestsellerliste eingestiegen – bis ich aber geschaltet hatte, war schon KW 13 und die Platzierung immerhin noch Platz 20. Und da war sowieso schon "Corona" und alles anders …
Hier in Frankreich sind die Einschränkungen der allgemeinen Bewegungsfreiheit wesentlich strikter als in Deutschland. Im Grunde darf man ohne einen wirklich triftigen Grund überhaupt nicht vor die Tür treten, und selbst wenn man einen solchen Grund hat, muss man sich selber einen Passierschein ausstellen und seinen Pass mitnehmen, um empfindlichen Strafen zu entgehen. Das führt dazu, dass die Küste, auf die ich schaue, die sich vor allem an Wochenenden normalerweise lebhaft bevölkert, seit Wochen still und menschenleer daliegt – ein ungewohnter Anblick.
Am Alltag eines Schriftstellers ändert das confinement allerdings nur wenig. Dass sich hier auf meiner Website in diesem Jahr noch nichts getan hat, liegt wie immer nur daran, dass gerade ein neuer Roman fertig werden muss, und diesmal ist es ein besonders dicker, mit dem ich derzeit im Lektorat bin. Auch die Produktion des Hörbuchs, hat man mir gesagt, habe mit den als druckfertig verabschiedeten ersten Kapiteln schon begonnen. Es geht also jetzt zackig voran; erscheinen wird das Buch leider trotzdem erst im Herbst, auch wenn jetzt gerade viele mehr Zeit als sonst zum Lesen hätten. Aber ein schönes Buch zu machen dauert nun mal seine Zeit, und der derzeitige allgemeine Stillstand macht es nicht einfacher.
Wie der neue Roman heißt und wovon er handelt, das soll einstweilen noch ein Geheimnis bleiben. Im Moment kann ich nur so viel sagen: Es ist mal wieder was gaaanz anderes – und es handelt weder von Viren noch von Pandemien oder Quarantänen: Darüber, so steht zu fürchten, schreiben gerade schon genügend andere, wobei ich so meine Zweifel habe, ob wir darüber noch etwas lesen wollen, wenn die aktuelle Krise dereinst überwunden sein wird. Was vermutlich nicht so schnell gehen wird, wie viele im Augenblick noch hoffen.
Hier und heute kann ich immerhin auf die Taschenbuchausgabe von "NSA" verweisen, die vor einigen Wochen erschienen ist. Das Buch ist sehr schön geworden und in der KW 11 auf Platz 11 in die Taschenbuchbestsellerliste eingestiegen – bis ich aber geschaltet hatte, war schon KW 13 und die Platzierung immerhin noch Platz 20. Und da war sowieso schon "Corona" und alles anders …

Persönliche Randnotiz
16. September 2013 15:39
Allen, die mir per Mail, per Google Plus oder
sonstwie Glückwünsche zum Geburtstag geschickt haben,
an dieser Stelle ein herzliches

Zurück aus Bhutan
11. November 2012 10:29

Zurück von einer Reise durch eine andere Welt: Von Ende Oktober bis Anfang November waren wir zwei Wochen lang in Bhutan unterwegs, dem Land des Donnerdrachens und des Bruttonationalglücks, dem Land, das so groß ist wie die Schweiz (und stellenweise auch so aussieht), aber von weniger Menschen bewohnt wird als Stuttgart, und in dem es nur eine einzige asphaltierte Straße von West nach Ost gibt, die zudem nur einspurig ist und größtenteils überaus kurvig entlang steiler Berghänge verläuft: Wie man damit Verkehr (auch mit Lastwagen und Bussen) in beide Richtungen bewältigt, ist nur eines der rätselhaften Wunder dieses Landes, dessen Einwohner über 12 Kilogramm (!) scharfe Chilis pro Jahr und Kopf vertilgen und beeindruckend freundlich, offen, intelligent und "gut drauf" sind.
Ich warne allerdings davor, aus dieser Information nun voreilige Schlüsse zu ziehen, worum es in meinem nächsten oder übernächsten Roman gehen wird. Erfahrungsgemäß dauert es immer mehrere Jahre, ehe solche Eindrücke und Erlebnisse zu Romanideen fermentiert sind, und für gewöhnlich überraschen mich diese Ideen erst mal selber. Und bis daraus dann wirklich ein Roman geworden ist … das kann dauern!
Ruhiger Herbst und neue Bücher
17. Dezember 2009 11:34
Gerade war der Postbote da, kam mit einem
Päckchen durch den nasskalten Regen gestapft, der
hier an der Küste heute herrscht. In dem Päckchen:
Die Belege der neuen Taschenbuchausgabe von
"Ausgebrannt", mit einem neuen, sehr schönen Cover
und einem neuen, auch sehr schönen Preis: Nur noch €
7,- für 750 Seiten. Das erste Exemplar, das ich aus
dem Karton hole, bekommt wieder ein paar Tage lang
einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch, vielleicht
auch etwas länger, denn es ist ein Buch von der Art,
das man gern in die Hand nimmt. Da hoffe ich doch,
dass nun eine Menge Leute, die das Buch bisher
nicht in die Hand genommen haben, nach
dieser Ausgabe greifen werden...
Ach ja, und da dachte ich mir, eine schöne Gelegenheit, mal wieder von mir hören zu lassen. Viele haben mir geschrieben und mir gute Genesung gewünscht: Vielen Dank dafür, es hat offenbar geholfen, jedenfalls geht es mir wieder recht gut. Ich tüftle auch schon wieder an neuen Romanen, natürlich - immer ein gutes Zeichen, dass es mir zumindest nicht schlecht geht. Und irgendwo hat es sehr gut getan, dass der Herbst, der auf dem Kalender die ganze Zeit so nach Unruhe ausgesehen hat, nun so überraschend ganz ruhig und beschaulich wurde.
Denn so funktioniert meine Phantasie: Wenn nix los ist, dreht sie voll auf... Und das kann Romankonzepten zumindest nicht schaden, behaupte ich mal.
Ach ja, und da dachte ich mir, eine schöne Gelegenheit, mal wieder von mir hören zu lassen. Viele haben mir geschrieben und mir gute Genesung gewünscht: Vielen Dank dafür, es hat offenbar geholfen, jedenfalls geht es mir wieder recht gut. Ich tüftle auch schon wieder an neuen Romanen, natürlich - immer ein gutes Zeichen, dass es mir zumindest nicht schlecht geht. Und irgendwo hat es sehr gut getan, dass der Herbst, der auf dem Kalender die ganze Zeit so nach Unruhe ausgesehen hat, nun so überraschend ganz ruhig und beschaulich wurde.
Denn so funktioniert meine Phantasie: Wenn nix los ist, dreht sie voll auf... Und das kann Romankonzepten zumindest nicht schaden, behaupte ich mal.
Leider: Keine Lesereise im November
03. November 2009 15:47
Zum ersten Mal muss ich eine Lesereise aus
gesundheitlichen Gründen absagen.
Ich will hier keine medizinischen Bulletins veröffentlichen; Gesundheit und Krankheit sind Privatsache, auch bei Autoren. Nur soviel und damit niemand deswegen nachfragt: Nein, es ist nicht die Schweinegrippe. (Auch wenn das im Presserummel ein wenig untergeht: Es gibt immer noch ein paar andere Krankheiten.) Und nein, es ist auch nichts Lebensbedrohliches. Ich muss nur schön brav daheim bleiben, dann ändert sich nichts an der Wahrscheinlichkeit weiterer Romane aus meiner Feder.
Sehr leid tut mir das für alle, die sich schon darauf gefreut haben, und noch mehr für diejenigen, die sich viel Mühe gegeben haben, eine schöne Lesereise auf die Beine zu stellen - Buchhändler, Verlagsmitarbeiter, Helfer. Es wäre mir lieber gewesen, es hätte alles wie vorgesehen geklappt - aber der Autor ist bei so etwas nun einmal das schwächste Glied der Kette. Und natürlich soll es eine Ersatz-Lesereise geben, irgendwann im Frühjahr. Genauere Informationen dazu werden Sie hier finden, sobald es welche gibt.
Ich bitte um Verständnis.
Ich will hier keine medizinischen Bulletins veröffentlichen; Gesundheit und Krankheit sind Privatsache, auch bei Autoren. Nur soviel und damit niemand deswegen nachfragt: Nein, es ist nicht die Schweinegrippe. (Auch wenn das im Presserummel ein wenig untergeht: Es gibt immer noch ein paar andere Krankheiten.) Und nein, es ist auch nichts Lebensbedrohliches. Ich muss nur schön brav daheim bleiben, dann ändert sich nichts an der Wahrscheinlichkeit weiterer Romane aus meiner Feder.
Sehr leid tut mir das für alle, die sich schon darauf gefreut haben, und noch mehr für diejenigen, die sich viel Mühe gegeben haben, eine schöne Lesereise auf die Beine zu stellen - Buchhändler, Verlagsmitarbeiter, Helfer. Es wäre mir lieber gewesen, es hätte alles wie vorgesehen geklappt - aber der Autor ist bei so etwas nun einmal das schwächste Glied der Kette. Und natürlich soll es eine Ersatz-Lesereise geben, irgendwann im Frühjahr. Genauere Informationen dazu werden Sie hier finden, sobald es welche gibt.
Ich bitte um Verständnis.
Manuskript abgeschlossen
27. Februar 2009 12:57
So. Es ist soweit. Seit letzten Montag ist das
Manuskript meines nächsten Romans erst mal
abgeschlossen. Bewährt hat sich, es dann erst mal
beiseite zu tun und nicht dran zu denken und
abzuwarten, was der Lektor dazu sagen wird. Und genau
das tue ich gerade.
Wobei sich auch genügend anderes zu tun angesammelt hat. Die letzte Phase beim Schreiben eines Romans gerät immer etwas delirisch, man vergisst Zeit, Raum und regelmäßige Mahlzeiten, macht auf nahestehende Menschen einen etwas entrückten bis durchgeknallten Eindruck; alles, weil man mehr in der Welt des Romans lebt als in der wirklichen. Wenn dann mal "ENDE" unter der letzten Seite steht und sich der Staub legt, staunt man, was da alles auf, am und neben dem Schreibtisch liegt und auf Erledigung wartet. Manches wartet auch nicht, das ist das Problem dabei.
Was die Homepage betrifft, sind auch etliche Belege, Übersetzungen usw. eingetroffen. Dazu demnächst mehr, sobald der Stapel ein wenig abgetragen ist, die "brennenden" Dinge gelöscht sind und so weiter. Dies soll einfach erst mal ein Lebenszeichen sein.
Ach ja: Anfragen, wie der nächste Roman heißen oder worum es darin gehen wird, sind zwecklos. Wollte ich es verraten, täte ich es hier. Will ich aber noch nicht. Ich will es noch ein bisschen spannend machen. Und keine Angst: Hier erfahren Sie es auf jeden Fall zuerst!
Wobei sich auch genügend anderes zu tun angesammelt hat. Die letzte Phase beim Schreiben eines Romans gerät immer etwas delirisch, man vergisst Zeit, Raum und regelmäßige Mahlzeiten, macht auf nahestehende Menschen einen etwas entrückten bis durchgeknallten Eindruck; alles, weil man mehr in der Welt des Romans lebt als in der wirklichen. Wenn dann mal "ENDE" unter der letzten Seite steht und sich der Staub legt, staunt man, was da alles auf, am und neben dem Schreibtisch liegt und auf Erledigung wartet. Manches wartet auch nicht, das ist das Problem dabei.
Was die Homepage betrifft, sind auch etliche Belege, Übersetzungen usw. eingetroffen. Dazu demnächst mehr, sobald der Stapel ein wenig abgetragen ist, die "brennenden" Dinge gelöscht sind und so weiter. Dies soll einfach erst mal ein Lebenszeichen sein.
Ach ja: Anfragen, wie der nächste Roman heißen oder worum es darin gehen wird, sind zwecklos. Wollte ich es verraten, täte ich es hier. Will ich aber noch nicht. Ich will es noch ein bisschen spannend machen. Und keine Angst: Hier erfahren Sie es auf jeden Fall zuerst!
Statt Karten: Schreibrausch.
24. Dezember 2008 14:25

Die Erklärung ist ganz einfach: Der nächste Roman. Ich bin im Schreibfieber. Emails kommen an, ich lese sie, denke "ah ja, da muss ich antworten": Und antworte nicht. Irgendwo liegen die Karten, die ich für Weihnachten gekauft habe, um sie wie im Vorjahr mit launigen Grüßen zu verschicken: Inzwischen ist Heiligabend, die Post kommt nicht mehr an, das kann ich auch lassen. Jede Menge Meldungen, die ich unbedingt auf die Homepage bringen müsste: Sie stapeln sich seit Wochen. Zu reparierende Lichtschalter und andere Arbeiten im Haus: Man frage nicht! Rechnungen, Verwaltungskrempel, das Finanzamt: Ja, ja, ja – aber muss das alles jetzt sein? Jetzt, wo sich die Handlung zuspitzt, der Plot auf den Höhepunkt zuläuft, die Finger einfach nur schreibenschreibenschreiben wollen?
So kommt es, dass Schriftsteller in den Ruf geraten, unsoziale Wesen zu sein: Sie sind es. Zumindest, wenn das Schreiben mit ihnen durchgeht. Und manchmal auch sonst.
In einem schwachen Versuch, zu retten, was zu retten ist, deswegen hier – völlig ungenügend, klar – und wenig überraschend:
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Der Hintergrund auf dem
Bild ist übrigens nicht die Bretagne, sondern Kanada.
Worüber ich auch schon längst was schreiben sollte.
Kommt alles. Später. Erst noch diese Szene.
Und dann vielleicht noch eine...
"Marsprojekt" abgeschlossen
21. Juli 2008 20:52
Am Samstagvormittag stand er endlich in der Einfahrt,
der weiße Lieferwagen vom Paketdienst, und der junge
Mann kam mit einem großen Paket auf mich zugestürmt,
als ich aus der Tür trat. In solchen Momenten gehe
ich im Geist immer rasch eine Art Liste im Hinterkopf
durch - "was erwarte ich an Paketen?" Diesmal fiel
mir nur ein Punkt ein, und das war es dann auch: Die
Belegexemplare von "Das Marsprojekt 5 - Die
schlafenden Hüter".
Für einen Schriftsteller ist das immer ein besonderer Moment: Das Buch, an dem man so lange gegrübelt und geschrieben und korrigiert und nochmal korrigiert und das man irgendwann endlich zum Druck freigegeben hat (in der Regel mit dem Gefühl, dass man bestimmt was übersehen hat), endlich wirklich und wahrhaftig in Händen zu halten. Es aufzuschlagen, die Sätze und Kapitel wiederzusehen, an die man in der Zwischenzeit - man hat ja in der Regel schon wieder was anderes in Arbeit - nicht mehr gedacht hat, und sie wiederzuerkennen. Es zu riechen, zu spüren, wie es sich anfühlt, was es wiegt, wie sich die Seiten umblättern.
In diesem Fall war der Moment noch einmal ganz besonders besonders, denn immerhin ist mit diesem Buch nun der fünfteilige Zyklus um die "Marskinder" zu seinem Ende gekommen. Keine Kleinigkeit: Den ersten Band habe ich im Jahr 2000 konzipiert, mir schon damals auch Gedanken gemacht, wie sich das Buch zu einer mehrbändigen Serie ausbauen ließe, Gedanken, die sich im Großen und Ganzen dann auch ziemlich so umsetzen ließen, wie ich es damals auf einem A4-Blatt karierten Papiers skizziert hatte. Als ich den fünften Band schließlich zu den anderen ins Regal stellte, blätterte ich die auch nochmal durch. Mein Ziel war gewesen, fünf Bücher zu schreiben, von denen jedes neben seinem Beitrag zur großen Geschichte auch eine (einigermaßen) abgeschlossene Geschichte erzählen sollte: Etwas, das mir, wie mir scheint, ganz gut geglückt ist.
Beim ARENA-Verlag wird der Belegversand so gehandhabt, dass der Autor seine Exemplare erst kriegt, wenn der Buchhandel beliefert wird. Das hat eine gewisse merkantile Logik und kommt dem Leser zu Gute, der ein neues Buch ja eventuell ungeduldiger erwartet als der Autor (jedenfalls ist das der vom Autor erhoffte Idealfall), da er ja, anders als der Autor, noch nicht weiß, was darin steht. Mit anderen Worten: Jetzt, da ich das Buch habe, sollte es auch in allen guten Buchhandlungen verfügbar sein.
Für einen Schriftsteller ist das immer ein besonderer Moment: Das Buch, an dem man so lange gegrübelt und geschrieben und korrigiert und nochmal korrigiert und das man irgendwann endlich zum Druck freigegeben hat (in der Regel mit dem Gefühl, dass man bestimmt was übersehen hat), endlich wirklich und wahrhaftig in Händen zu halten. Es aufzuschlagen, die Sätze und Kapitel wiederzusehen, an die man in der Zwischenzeit - man hat ja in der Regel schon wieder was anderes in Arbeit - nicht mehr gedacht hat, und sie wiederzuerkennen. Es zu riechen, zu spüren, wie es sich anfühlt, was es wiegt, wie sich die Seiten umblättern.
In diesem Fall war der Moment noch einmal ganz besonders besonders, denn immerhin ist mit diesem Buch nun der fünfteilige Zyklus um die "Marskinder" zu seinem Ende gekommen. Keine Kleinigkeit: Den ersten Band habe ich im Jahr 2000 konzipiert, mir schon damals auch Gedanken gemacht, wie sich das Buch zu einer mehrbändigen Serie ausbauen ließe, Gedanken, die sich im Großen und Ganzen dann auch ziemlich so umsetzen ließen, wie ich es damals auf einem A4-Blatt karierten Papiers skizziert hatte. Als ich den fünften Band schließlich zu den anderen ins Regal stellte, blätterte ich die auch nochmal durch. Mein Ziel war gewesen, fünf Bücher zu schreiben, von denen jedes neben seinem Beitrag zur großen Geschichte auch eine (einigermaßen) abgeschlossene Geschichte erzählen sollte: Etwas, das mir, wie mir scheint, ganz gut geglückt ist.
Beim ARENA-Verlag wird der Belegversand so gehandhabt, dass der Autor seine Exemplare erst kriegt, wenn der Buchhandel beliefert wird. Das hat eine gewisse merkantile Logik und kommt dem Leser zu Gute, der ein neues Buch ja eventuell ungeduldiger erwartet als der Autor (jedenfalls ist das der vom Autor erhoffte Idealfall), da er ja, anders als der Autor, noch nicht weiß, was darin steht. Mit anderen Worten: Jetzt, da ich das Buch habe, sollte es auch in allen guten Buchhandlungen verfügbar sein.
Was tut sich sonst so?
20. Juni 2008 19:04
Nichts Besonderes. Ich verbringe die Tage an meinem
Schreibtisch, und zwar damit, den nächsten Roman zu
schreiben. Wie üblich. Ich hoffe, das ist auch im
Sinne des Besuchers dieser Website.
Zehn Jahre...
07. Februar 2008 12:16
...ist es schon her, dass ich zum ersten Mal meine
Homepage ins Internet gestellt habe: Im Januar 1998
war das. Seither ist viel passiert, aber die optische
Gestaltung meiner Website blieb nach ein paar
Varianten lange Zeit dieselbe. Nicht, weil ich keine
Alternativen erwogen hätte, das habe ich durchaus
immer mal wieder. Es gefiel mir nur keine davon
besser als das, was ich hatte.
Dann kam letztes Jahr mein Umstieg auf den Mac. Ich kündigte eine längere Pause an, was meine Website betraf, versäumte allerdings zu definieren, was ich unter "länger" verstand. Also dauerte es keine drei Wochen, bis die ersten besorgten Mails kamen: Ob ich denn womöglich nicht zurechtkäme mit dem Mac? Auf meiner Homepage hätte sich nun schon lange nichts mehr getan, so schwierig könne das doch nicht sein...?
War es auch nicht. Die Umgewöhnung ging ratz-fatz; schon eine Woche, nachdem ich den Mac auf meinem Schreibtisch aufgestellt hatte, kam mir mein alter PC vor wie eine gusseiserne Dampfmaschine. Aber es war auch mal ganz schön, sich einfach nicht um eine Homepage kümmern zu müssen. Wenn da nicht immer diese Mails gewesen wären, die nachhakten, was denn los sei, ob es mir gut ginge und so weiter! Wollte ich mich nicht ganz aus dem Internet verabschieden (was, wer weiß, eines Tages durchaus noch passieren kann), dann musste ich irgendwann weitermachen. So zum zehnjährigen Jubiläum, sagte ich mir, das war ein guter Zeitpunkt für einen Neuanfang.
Einen Neuanfang auch, was das Technische betraf. Bisher hatte ich alles von Hand in HTML codiert: Was nicht ganz so aufwendig und auch nicht so schwierig ist, wie es für den, der sowas noch nie gemacht hat, klingen mag. Aber es war eben doch immer ein Angang, der ein Umschalten vom Romanschreib- in den Programmiermodus erforderte. Und ich scheine der Programmierei allmählich abhanden zu kommen, jedenfalls hatte ich mich zu diesem Umschalten in den vorangegangenen Jahren, wie regelmäßige Besucher meiner Website wissen, immer seltener aufgerafft, so dass in der laufenden Chronik immer wieder große Lücken klafften.
Nach einigem Überlegen und Herumprobieren entschied ich mich schließlich, Nägel mit Köpfen zu machen und meine Homepage umfassend neu zugestalten. Ich habe mir ein hübsches kleines "Content Management System" zugelegt, um mich künftig weniger mit dem rein technischen Gefrickel und mehr mit dem Erzeugen von Content - zu deutsch: Text - zu beschäftigen, was ich sowieso lieber tue.
Was ist nun anders? Abgesehen von der Gestaltung, der durchgehend einheitlichen Menüführung und der für mich weitaus leichteren Handhabung - von der Sie nichts haben (außer vielleicht, dass ich mich künftig eventuell zu größerer Aktualität aufraffe), ist im Grunde alles noch fast so, wie es war. Oder wird demnächst wieder so sein. Bloß eben ein wenig anders anders angeordnet - logischer, hoffe ich. Es sind noch nicht alle Sachen umgezogen, aber die kommen alle früher oder später wieder.
Im Augenblick wird der eine oder andere die Fragen und Antworten zum Schreiben vermissen: Keine Sorge, die kommen auch wieder. Dafür gibt es einstweilen - neu - die Artikel über das Schreiben, die ich für die Zeitschrift "phantastisch!" geschrieben habe und die dort erstmals erschienen sind.
Dann kam letztes Jahr mein Umstieg auf den Mac. Ich kündigte eine längere Pause an, was meine Website betraf, versäumte allerdings zu definieren, was ich unter "länger" verstand. Also dauerte es keine drei Wochen, bis die ersten besorgten Mails kamen: Ob ich denn womöglich nicht zurechtkäme mit dem Mac? Auf meiner Homepage hätte sich nun schon lange nichts mehr getan, so schwierig könne das doch nicht sein...?
War es auch nicht. Die Umgewöhnung ging ratz-fatz; schon eine Woche, nachdem ich den Mac auf meinem Schreibtisch aufgestellt hatte, kam mir mein alter PC vor wie eine gusseiserne Dampfmaschine. Aber es war auch mal ganz schön, sich einfach nicht um eine Homepage kümmern zu müssen. Wenn da nicht immer diese Mails gewesen wären, die nachhakten, was denn los sei, ob es mir gut ginge und so weiter! Wollte ich mich nicht ganz aus dem Internet verabschieden (was, wer weiß, eines Tages durchaus noch passieren kann), dann musste ich irgendwann weitermachen. So zum zehnjährigen Jubiläum, sagte ich mir, das war ein guter Zeitpunkt für einen Neuanfang.
Einen Neuanfang auch, was das Technische betraf. Bisher hatte ich alles von Hand in HTML codiert: Was nicht ganz so aufwendig und auch nicht so schwierig ist, wie es für den, der sowas noch nie gemacht hat, klingen mag. Aber es war eben doch immer ein Angang, der ein Umschalten vom Romanschreib- in den Programmiermodus erforderte. Und ich scheine der Programmierei allmählich abhanden zu kommen, jedenfalls hatte ich mich zu diesem Umschalten in den vorangegangenen Jahren, wie regelmäßige Besucher meiner Website wissen, immer seltener aufgerafft, so dass in der laufenden Chronik immer wieder große Lücken klafften.
Nach einigem Überlegen und Herumprobieren entschied ich mich schließlich, Nägel mit Köpfen zu machen und meine Homepage umfassend neu zugestalten. Ich habe mir ein hübsches kleines "Content Management System" zugelegt, um mich künftig weniger mit dem rein technischen Gefrickel und mehr mit dem Erzeugen von Content - zu deutsch: Text - zu beschäftigen, was ich sowieso lieber tue.
Was ist nun anders? Abgesehen von der Gestaltung, der durchgehend einheitlichen Menüführung und der für mich weitaus leichteren Handhabung - von der Sie nichts haben (außer vielleicht, dass ich mich künftig eventuell zu größerer Aktualität aufraffe), ist im Grunde alles noch fast so, wie es war. Oder wird demnächst wieder so sein. Bloß eben ein wenig anders anders angeordnet - logischer, hoffe ich. Es sind noch nicht alle Sachen umgezogen, aber die kommen alle früher oder später wieder.
Im Augenblick wird der eine oder andere die Fragen und Antworten zum Schreiben vermissen: Keine Sorge, die kommen auch wieder. Dafür gibt es einstweilen - neu - die Artikel über das Schreiben, die ich für die Zeitschrift "phantastisch!" geschrieben habe und die dort erstmals erschienen sind.