Kalender aktualisiert

Kurzer Hinweis: Ich habe gerade den Kalender um die genauen Uhrzeiten und Lesungsorte ergänzt. Die erste Lesung aus "Teufelsgold" findet übrigens, passend zum Roman, in Wien statt, und zwar schon übermorgen, am Donnerstag, dem 29.9., um 19 Uhr in der Buchhandlung Thalia in der Landstraßer Hauptstraße 2a/2b.

Neue Fragen und Antworten

Es hat sich jetzt lange nichts getan hier auf der Website, was daran lag, dass mich gewisse neue Projekte sehr beschäftigt haben – Projekte, über die ich momentan noch nichts erzählen kann, darf und will. Um dennoch mal wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben, habe ich alte Dateien ausgegraben mit Fragen, die man mir irgendwann zu diversen aufs Schreiben bezogenen Themen gestellt hat, und meinen Antworten darauf, und damit meine Rubrik "Fragen und Antworten" auf dieser Webseite erweitert, die sich nach wie vor großen Zuspruchs erfreut.

Neu hinzugekommen sind nun Überlegungen dazu, wie man als Autor besser werden kann, wie man Ablehnungen besser verkraftet, was man im Umgang mit Literaturagenten beachten sollte, was es zu verschiedenen Genres und Märkten zu sagen gibt, was generell einer schriftstellerischen Karriere zu- oder abträglich sein mag, was es mit Pseudonymen auf sich hat sowie einiges zum Thema Übersetzungen sowie Film, TV und Drehbuch. Ein paar Antworten gibt es zu eher persönlichen Fragen, ein paar zu eher haarsträubenden Fragen, und schließlich gab es ein paar Fragen und Antworten, die in keine andere Rubrik gepasst haben.

Ich wünsche erhellende Lektüre.

Leistungsschutzrecht für Presseverleger

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Seit gestern ist nun das nicht nur umstrittene, sondern vor allem auch massiv missverständlich formulierte Gesetz über das "Leistungsschutzrecht für Presseverleger" in Kraft. Damit ist die Situation entstanden, dass Presseverleger für Texte, die sie abdrucken, einen stärkeren Schutz genießen als die Urheber dieser Texte selbst: Wenn Sie aus dem Buch eines Autors einen Satz, Absatz oder auch mehrere Absätze zitieren, dann genügt es, dazuzuschreiben, woher diese Abschnitte stammen, und alles ist in Ordnung – zitieren Sie dagegen im Internet einen Satz oder Absatz oder selbst nur ein, zwei Worte(!) aus einem in einer Zeitung abgedruckt erschienenen Text (es könnte sogar derselbe Text sein wie der im Buch), dann kann Ihnen die betreffende Zeitung eine Rechnung dafür stellen. Oder Sie abmahnen, weil Sie nicht vorher eine Lizenz erworben haben.

Ist das wirklich so? Im Moment weiß es schlicht niemand, nicht einmal die Schöpfer des Gesetzes selbst. Die verlassen sich darauf, dass die Gerichte im Lauf der Zeit mit ihren Urteilen jene Klarheit schaffen, die das Gesetz selbst vermissen lässt. Ursprünglich angeblich dafür gedacht, von Google für das Zitieren einzelner Sätze aus Nachrichten unter den Links dorthin Geld verlangen zu können (was an sich schon eine mehr als hanebüchene Idee war), ist dieses Ziel jedenfalls schon mal meilenweit verfehlt worden, denn Google hat erklärt, alle Zeitungen, die ihnen das Recht zu diesen Kurzzitaten nicht kostenlos überlassen, einfach aus dem Suchindex zu nehmen, und siehe da, selbst die härtesten Verfechter des Leistungsschutzrechtes unter den Zeitungsverlegern sind brav zu Kreuze gekrochen. Alles, was das Gesetz in dieser Hinsicht bewirkt hat, war, dass kleinere Aggregatoren nun aus dem Spiel sind, mit anderen Worten, es hat Googles Monopolstellung noch gestärkt. Ansonsten taugt das Gesetz jetzt nur dazu, Verwirrung zu stiften und Anwälte in Lohn und Brot zu setzen. Darf man denn nun z.B. in Blogposts oder Forumsbeiträgen noch aus Zeitungsartikeln zitieren und darauf verlinken, z.B., weil man darüber diskutieren will? Wie gesagt: Man weiß es nicht. Vielleicht sind die ersten Abmahnungen oder Rechnungen schon in der Post. Wie man unter diesen Bedingungen überhaupt noch über Zeitungsartikel diskutieren soll, weiß ich auch nicht – nicht auszuschließen, dass das der heimliche Hintergedanke der ganzen Aktion war, denn auf diese Weise hat man eine Zensur eingeführt, ohne es "Zensur" nennen zu müssen.

Als Konsequenz habe ich alle Zitate aus Rezensionen meiner Bücher, soweit sie in der deutschen Presse erschienen sind, auf meiner Website ausgesternt (nur meinen eigenen Namen habe ich stehen lassen, weil mich interessiert, ob jemand die Chuzpe hat, mich für die Verwendung meines eigenen Namens abzumahnen). Ich finde das schade, weil ich auf einige dieser Statements richtig stolz war, aber sicher ist sicher, denn wenn es eines gibt, auf das ich keine Lust habe, dann, Partei in einem jener Gerichtsverfahren zu werden, auf die die Bundesregierung nun hofft.

Auf vielfachen Wunsch: Newsletter

Nachdem die Zahl derjenigen, die danach gefragt hatten, im Lauf der Zeit eine gewisse kritische Größe überschritten hat, habe ich mich nun doch entschlossen, einen Newsletter anzubieten. Man kann ihn ab sofort über den Link in der Seitenleiste (oder hier) abonnieren.

Worauf lässt man sich ein? Auf einen weiteren Anstieg der täglichen Email-Flut? Ganz bestimmt nicht, denn nach wie vor werde ich den Hauptteil meiner Zeit dem Schreiben des nächsten Romans widmen. Wenn Sie Ihre Adresse in der Mailingliste hinterlegen, geben Sie mir damit lediglich die Möglichkeit, Sie per Mail zu informieren, wenn

  • ein neues Buch von mir erscheint (oder eine Leseprobe dazu verfügbar wird oder dergleichen),
  • eine Lesereise ansteht, ein Fernsehtermin oder ein sonstiger Auftritt, der Sie u.U. interessieren könnte,
  • und vor allem, wenn mal wieder so etwas passieren sollte wie letztes Jahr, als ich erst 1 Tag vor der Ausstrahlung einer Sendung, in der ich auch ein paar Worte sage, davon erfahren habe: Da war es natürlich zu spät, alle zu informieren, die es vielleicht interessiert hätte, was zu mancherlei Enttäuschung führte. Künftig gibt es in solchen Fällen einen raschen Newsletter, und Sie wissen Bescheid.

Mehr gibt es nicht zu befürchten. Wenn es hoch kommt, 3-4 Mails pro Jahr, eher weniger, weil das Bücherschreiben ja doch eher ein langsames Geschäft ist. Was insbesondere nicht per Newsletter kommen wird, sind Benachrichtigungen, dass sich irgendetwas hier auf der Website geändert hat oder dergleichen. Wenn Sie diesbezüglich auf dem Laufenden bleiben wollen, ohne jeden Tag vorbeigucken zu müssen, dann nutzen Sie bitte den RSS-Feed dieses Blogs (alle Änderungen an anderer Stelle der Website werden, soweit sie von Belang sind, hier im Blog erwähnt).

TIME*OUT

Es war ein wahres "Time-Out": Seit meiner Rückkehr von der Lesereise habe ich diese Website völlig vernachlässigt, weil sich alle Energie mehr und mehr auf die Abfassung des Manuskripts zum dritten und abschließenden Band der *OUT-Serie konzentriert hat. Die Kohärenz ist eben ein harter Gegner! Aber nun ist die Rohfassung abgeschlossen, das Lektorat beginnt, und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Buch in den Handel kommt und klar ist, wie es mit Christopher und Serenity weitergeht. Und der Menschheit, natürlich.

In der Zwischenzeit sind auch eine Menge Belegexemplare eingetroffen, die bis jetzt alle auf einem Stapel liegen, den ich erst mal sichten muss. Kommt alles. Demnächst hier.

Experiment Google+

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29. Februar 2012. Ein Schalttag. Der ideale Zeitpunkt, um mal "umzuschalten" und was Neues auszuprobieren. In diesem Fall Guugl Plus, auf das ich neulich aufmerksam geworden bin als "hmm, irgendwie gar nicht so doof". Jetzt probier ich das einfach mal aus. Und dann sieht man weiter.

Es ist ein Experiment. Die Idee ist, mich hier (wie bisher auch) auf das zu konzentrieren, was mit meinen Büchern und darum herum zu tun hat, und das, was mich sonst so bewegt, interessiert, beschäftigt oder fasziniert auszulagern in einen "anderen Kanal". Eine Plattform wie Google+ hat auch den Vorteil, dass das Handling einfacher ist als ein Update meiner Homepage, was die Hemmschwelle für mich hoffentlich weit genug senkt, häufiger etwas von mir hören zu lassen.

Wer mag, kann nachlesen, was ich anderswo geschrieben habe und schreibe; wer über ein eigenes Google+ Konto verfügt (oder sich eins zulegt), kann mitdiskutieren. Zu meinem G+ Stream geht es
hier oder über den Button in der Seitenleiste dieser Seite.

Lesereise: Informationen aktualisiert

Kaum zurück von Buchmesse, Doppellesung und Perry Rhodan-Con, dräut schon die Lesereise: Gestern kam der aktualisierte Reiseplan herein, dessen für den geneigten Lesungsbesucher wesentliche Daten ich sogleich auch hier im Kalender nachgetragen habe. Ein paar Uhrzeiten fehlen noch, werden aber rechtzeitig nachgereicht.

Vielleicht komme ich auch noch dazu, ein bisschen was über die oben genannten Veranstaltungen zu schreiben. Mal sehen. Momentan wate ich noch in Post, Emails und anderen ebenso unerledigten wie dringenden Dingen.

Wie findet man einen Verlag?

Das fragen sich viele, die es geschafft haben, einen Roman zu schreiben. War das schon schwierig genug, stellt man meistens fest, dass es noch viel schwieriger ist, das eigene Werk zu publizieren.

Welche neuen Wege das Informationszeitalter hier eröffnet, in dem wir uns ja angeblich befinden, darauf hat mich ein gewisser Volker Dützer, Leser dieser Seite und natürlich Autor, aufmerksam gemacht. Wen es interessiert, findet hier Näheres.

Wobei es manchmal auch einfach noch zu früh sein kann, mit der Suche nach einem Verlag zu beginnen. Und oft hilft nur ein tröstlicher Blick in die Geschichte.

Wie man einen Verlag sucht

Da ich oft gefragt werde, wie man eigentlich einen Verlag findet, habe ich meine Tipps zum Schreiben um einen kleinen Artikel mit meinen aktuellsten Erkenntnissen zu diesem Thema erweitert.

Kalender 2011 aktualisiert

Ach ja, und übrigens habe ich meine für 2011 bereits feststehen Termine im Kalender eingetragen. Nicht viele, aber ich soll ja auch hauptsächlich Bücher schreiben.

Bücher zum Thema Schreiben ...

... gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Das ist einerseits erfreulich – zu meiner Zeit gab es in der Hinsicht fast gar nichts, und man war, was das Handwerkliche des Schreibens und die geschäftlichen Aspekte der Zusammenarbeit mit Verlagen anbelangte, hauptsächlich auf Mutmaßungen, Gerüchte, mehr oder weniger gut gemeinte Ratschläge und ein paar obskure Werke angewiesen, die einen nicht selten mit mehr Fragen zurückließen, als sie beantwortet hatten –, andererseits aber selber wieder ein Problem: Welche davon taugen denn nun was?

Wenn Sie interessiert, welche Grundausstattung ich für Schreiben und Verlagssuche empfehle, dann lesen Sie hier weiter.

Die "Fragen und Antworten" kommen wieder ...

Ich bin oft danach gefragt worden, habe es immer wieder vor mir hergeschoben, bin erneut danach gefragt worden und habe schließlich einsehen müssen, dass es ein, wie man so sagt, nachhaltiges Interesse daran gibt: Die Rede ist von der "Fragen und Antworten"-Sammlung meiner alten Website. Ehe die Dokumente bei WikiLeaks auftauchen müssen, stelle ich sie doch lieber selber ins Netz; heute erst mal den ersten Schwung, in dem es vor allem um Fragen zum Schreiben und Überarbeiten und so weiter geht. Der zweite, größere Happen folgt irgendwann in den nächsten Wochen; darin geht es dann um Verlagssuche, Literaturagenten, Filmrechte und dergleichen; der "Business-Teil" sozusagen: Da ist vieles nicht mehr zeitgemäß und bedarf der Ergänzung.

Zu finden hier. Frohe Weihnachten!

Die Lesung kommt zu Ihnen...

Da meine für den November geplante Lesereise ausfallen musste, habe ich mir ein kleines Trostpflaster ausgedacht: Eine Online-Lesung. Nicht aus dem "König für Deutschland", allerdings – aus dem lese ich erst auf der Lesereise. Soviel Exklusivität muss sein. Ich lese bei diesem ersten Experiment eine Kurzgeschichte, die sich aus Gründen, die Sie verstehen werden, wenn Sie sie sich anhören, hierfür besonders anbot.

Wie immer, wenn etwas aus der wirklichen Welt in der Online-Welt nachgebildet wird, kommen nicht nur Vorteile hinzu (die üblichen Vorteile des Online-Verkehrs: Ortsunabhängigkeit, Zeitunabhängigkeit, und alles bequem von zu Hause aus), es fallen auch ein paar unter'n Tisch. Zum Beispiel können Sie nicht begeistert aufspringen, sofort das zugehörige Buch kaufen und gleich im Anschluss weiterlesen, wie Sie es können, wenn Sie sich für eine Lesung in Ihre Lieblingsbuchhandlung begeben. Auch die anschließenden Fragen an den Autor und dessen Antworten entfallen; es ist eben doch nicht "live". Und signieren kann ich Ihnen natürlich auch keine Bücher auf diesem Wege.

Aber ich sag mal: Besser als nichts. Und ich bin sehr gespannt, wie dieser erste Versuch ankommt. Wenn Sie also Lust haben, horchen Sie doch hier rein und schreiben Sie mir, wie es Ihnen gefällt.

Fotowettbewerb: Erste Sieger stehen fest!

Von wegen, in der Schweiz und in Österreich hätten Bücher mit dem Wort "Deutschland" im Titel keine Chance: Obwohl ich meinen kleinen Fotowettbewerb ziemlich versteckt ausgeschrieben habe, trudeln immer mehr Fotos ein, die belegen, dass der "König für Deutschland", Steinbrück hin oder her, in schweizerischen und österreichischen Buchhandlungen ausliegt, in respektablen Stapeln mitunter. Drei Preise gab es für die Schnellsten, und die stehen schon fest: Zwei Bücher gehen demnächst in die Schweiz, eines nach Österreich.

Ein Preis allerdings ist noch offen: Das Foto, das den größten Stapel zeigt. In einer Buchhandlung in der Schweiz oder Österreich, wohlgemerkt. Da ist Einsendeschluss der 30. September 2009.

Beim nächsten Roman, versprochen, denke ich mir gerechtere Kriterien aus, so dass auch Leser in alpenfernen Regionen eine Chance haben. Aber diesmal musste die Ehrenrettung der Buchhändler in der Schweiz und in Österreich Vorrang haben.

Die Fotos? Ja. Die zeig ich demnächst natürlich auch.

Die alten Fragen zum Schreiben

Nun ist es passiert: Nachdem schon vor langem der Mail-Dienst von Compuserve eingestellt worden ist, ist nun auch der Server mit den alten Homepages vom Netz genommen und vermutlich einer lukrativeren Verwendung zugeführt worden als dem, Websites von Leuten zu hosten, die nichts mehr dafür bezahlen. Da ich zu besagten Leuten gehörte, heißt das, dass die ganzen alten, aber - wie ich aus einer Flut von entsprechenden Emails entnehmen kann - nach wie vor beliebten Fragen und Antworten zum Schreiben nun auch verschwunden sind.

Nun, nicht wirklich, natürlich habe ich sie alle noch. Ich will sie aber nun nicht einfach eins zu eins hier reinkopieren, sondern die Gelegenheit nutzen, sie durchzusehen und hier und da behutsam zu aktualisieren. Sie vielleicht neu und übersichtlicher zu ordnen. Und das eine oder andere auch einfach rauszulöschen.

Das wird allerdings noch ein wenig dauern. Ich bitte um Geduld.

Neues Foto

Das neue Foto auf meiner Startseite stammt von dem Fotografen Jo Magrean, der letzten November nach Brest kam, um mich im Auftrag des Magazins VANITY FAIR zu portraitieren. Er überredete mich, sehr früh aufzustehen, denn er hatte die Idee, mich im Zwielicht des Tagesanbruchs am Ölhafen zu fotografieren. Das Aufstehen war hart, aber alles Weitere höchst faszinierend. Ich stand zwischen rangierenden Tanklastzügen; es nieselte; es galt, in die Kamera zu blicken und trotzdem nicht überfahren zu werden. Ich erkletterte eine Befüllstation für eben diese Tanklastzüge, über eine rutschige Leiter, deren Handlauf sich ölig und schmutzig anfühlte; dann stand ich da und musste in die Ferne blicken, während unten die Kamera klickte. Ich sah, dass rings um das Gelände Palmgras wild wuchs; in einem Niemandsland zwischen den Zäunen verschiedener Hafenanlagen. Irgendwann dabei entstand obiges Bild, das für meine Website zu verwenden mir Jo Magrean erlaubt hat.

Unvergessen bleibt mir der Moment, als wir zum Auto zurückgingen und plötzlich, aus irgendeinem Grund, ein ungeheurer Vogelschwarm aufstieg; Tausende, Zehntausende schwirrender Flügel. Ein paar Augenblicke lang kreiste der Schwarm über den hell werdenden, wolkenverhangenen Himmel, ein ganz und gar unwirklicher Anblick in dieser Welt, die bis zu diesem Moment nur aus Drucktanks, Silos, Rohrleitungen, Straßenlaternen und nassem Asphalt zu bestehen schien. Ich erwartete, Jo würde seine Kamera hochreissen und klick, klick, klick einfangen, was einzufangen war, doch er tat es nicht; stattdessen standen wir beide nur da und sahen den Vögeln zu, wie sie im Formationsflug kreisten und kreisten und schließlich davonzogen. Ich weiß nicht, ob der Film in dem Moment voll war. Vielleicht war der Anblick auch zu gewaltig, als dass man ihn hätte auf ein Foto bannen können.

10-Punkte-Text-ÜV für Autoren

Meine "Fragen und Antworten" habe ich noch nicht wieder aktiviert, denn um die bisherigen Bestände in eine verwertbare Form zu bringen, müsste ich mich erst mal aufraffen und meine alte Dampfmaschine von PC noch einmal zusammenschrauben, anfeuern und in Gang bringen - und das wird noch eine Weile dauern. Aber dafür habe ich was Neues und vielleicht sogar Nützlicheres: Die 10-Punkte-Text-ÜV-Methode für Autoren...

Nachtrag: Dieser Eintrag wurde aus rechtlichen Gründen am 22.10.2009 geändert.

Zehn Jahre...

...ist es schon her, dass ich zum ersten Mal meine Homepage ins Internet gestellt habe: Im Januar 1998 war das. Seither ist viel passiert, aber die optische Gestaltung meiner Website blieb nach ein paar Varianten lange Zeit dieselbe. Nicht, weil ich keine Alternativen erwogen hätte, das habe ich durchaus immer mal wieder. Es gefiel mir nur keine davon besser als das, was ich hatte.

Dann kam letztes Jahr mein Umstieg auf den Mac. Ich kündigte eine längere Pause an, was meine Website betraf, versäumte allerdings zu definieren, was ich unter "länger" verstand. Also dauerte es keine drei Wochen, bis die ersten besorgten Mails kamen: Ob ich denn womöglich nicht zurechtkäme mit dem Mac? Auf meiner Homepage hätte sich nun schon lange nichts mehr getan, so schwierig könne das doch nicht sein...?

War es auch nicht. Die Umgewöhnung ging ratz-fatz; schon eine Woche, nachdem ich den Mac auf meinem Schreibtisch aufgestellt hatte, kam mir mein alter PC vor wie eine gusseiserne Dampfmaschine. Aber es war auch mal ganz schön, sich einfach nicht um eine Homepage kümmern zu müssen. Wenn da nicht immer diese Mails gewesen wären, die nachhakten, was denn los sei, ob es mir gut ginge und so weiter! Wollte ich mich nicht ganz aus dem Internet verabschieden (was, wer weiß, eines Tages durchaus noch passieren kann), dann musste ich irgendwann weitermachen. So zum zehnjährigen Jubiläum, sagte ich mir, das war ein guter Zeitpunkt für einen Neuanfang.

Einen Neuanfang auch, was das Technische betraf. Bisher hatte ich alles von Hand in HTML codiert: Was nicht ganz so aufwendig und auch nicht so schwierig ist, wie es für den, der sowas noch nie gemacht hat, klingen mag. Aber es war eben doch immer ein Angang, der ein Umschalten vom Romanschreib- in den Programmiermodus erforderte. Und ich scheine der Programmierei allmählich abhanden zu kommen, jedenfalls hatte ich mich zu diesem Umschalten in den vorangegangenen Jahren, wie regelmäßige Besucher meiner Website wissen, immer seltener aufgerafft, so dass in der laufenden Chronik immer wieder große Lücken klafften.

Nach einigem Überlegen und Herumprobieren entschied ich mich schließlich, Nägel mit Köpfen zu machen und meine Homepage umfassend neu zugestalten. Ich habe mir ein hübsches kleines "Content Management System" zugelegt, um mich künftig weniger mit dem rein technischen Gefrickel und mehr mit dem Erzeugen von Content - zu deutsch: Text - zu beschäftigen, was ich sowieso lieber tue.

Was ist nun anders? Abgesehen von der Gestaltung, der durchgehend einheitlichen Menüführung und der für mich weitaus leichteren Handhabung - von der Sie nichts haben (außer vielleicht, dass ich mich künftig eventuell zu größerer Aktualität aufraffe), ist im Grunde alles noch fast so, wie es war. Oder wird demnächst wieder so sein. Bloß eben ein wenig anders anders angeordnet - logischer, hoffe ich. Es sind noch nicht alle Sachen umgezogen, aber die kommen alle früher oder später wieder.

Im Augenblick wird der eine oder andere die Fragen und Antworten zum Schreiben vermissen: Keine Sorge, die kommen auch wieder. Dafür gibt es einstweilen - neu - die Artikel über das Schreiben, die ich für die Zeitschrift "phantastisch!" geschrieben habe und die dort erstmals erschienen sind.