Anführungszeichen


Papyrus hat eine Funktion, die so nützlich und so naheliegend ist und die man so häufig braucht, dass ich mich nur wundern kann, wieso man sie nach über dreißig Jahren moderner Textverarbeitung in keinem anderen Programm findet: Ich spreche von der Funktion, in einem Text alle Anführungszeichen einem bestimmten Stil anzupassen, und zwar automatisch und ohne aufwendige Suchen/Ersetzen-Aktionen.

Ein Roman stellt eine enorme Textmenge dar, die man in vielen einzelnen Häppchen und Sitzungen schreibt, und nicht alle dieser Häppchen entstehen unbedingt am gleichen Computer. Heutzutage, da wir von Computern geradezu umzingelt sind, formuliert so mancher, wenn die Muse ihn küsst, Texte auch mal auf seinem Smartphone oder Tablet (es soll sogar Leute geben, die Teile ihrer Romane an ihrer Arbeitsstelle schreiben, und zwar in Form von Emails, die sie sich selber schicken – einfallsreich, gewiss, aus arbeitsrechtlicher Sicht allerdings höchst riskant und nicht zu empfehlen!), und all diese Teile werden dann in einer Manuskriptdatei zusammengebaut.

Und oft haben diese Teile "solche", »solche« und «solche» Anführungszeichen, bunt gemischt.

In Papyrus kein Problem. Sie öffnen den Eigenschaften-Dialog und dort den Menüpunkt »Anführungszeichen«. Hier wird festgelegt, wie Papyrus Anführungszeichen umsetzen soll, die man per Tastatur eingibt (indem man Shift-2 drückt, bekanntlich), und wenn Sie auf »Alles anpassen« klicken, wird das ganze Durcheinander repariert.

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